Am 11. Oktober ist Weltmädchentag. Ziel des Aktionstages ist es, auf die weltweit vorhandene Benachteiligung von Mädchen hinzuweisen. Ägyptens Slums bieten denkbar schlechte Lebensbedingungen für Frauen. Die Caritas Salzburg ermöglicht ein Schul- und Bildungsprojekt für benachteiligte Mädchen aus dem Elendsviertel Haggana nahe Kairo.
Der von den Vereinten Nationen initiierte Welt-Mädchentag gibt jedes Jahr am 11. Oktober Anlass, um auf die weltweit vorhandene Benachteiligung von Mädchen hinzuweisen. Ziel des Aktionstages ist es, Mädchen und junge Frauen gezielt durch Bildung zu fördern, Zwangsehen und Kinderarbeit zu bekämpfen, Gleichberechtigung herzustellen und keine Toleranz gegen Gewalt im Namen von Tradition und Kultur zu dulden. Laut einer Studie ist Ägypten das Land in der arabischen Welt mit den schlechtesten Lebensbedingungen für Frauen.
Caritas hilft, den Teufelskreis von Armut und Perspektivenlosigkeit zu durchbrechen
Die Caritas Salzburg fördert im Rahmen ihrer Kinderpatenschaftsaktion ein Schulprojekt der Caritas Ägypten nahe Kairo, das ausschließlich für Mädchen aus dem Slumviertel Haggana am Stadtrand von Kairo initiiert wurde. Derzeit besuchen 59 Mädchen zwischen vier und elf Jahren die Privatschule St. Vinzenz der Barmherzigen Schwestern. Die Mädchen werden mit Schulbussen zur Schule und nach Hause gebracht, bekommen täglich ein warmes Mittagessen und Nachhilfeunterricht und können an Ausflügen und Freizeitaktivitäten teilnehmen.
Stefan Maier, Leiter der Auslandshilfe der Caritas Salzburg und Nahost-Koordinator der Caritas Österreich: „Haggana ist ein riesiges Elendsviertel am Stadtrand von Kairo mit geschätzten 900.000 EinwohnerInnen. Armut, Arbeitslosigkeit und Analphabetismus prägen den Alltag der Menschen. Dank der guten Ausbildung bei den Barmherzigen Schwestern haben die Mädchen die Chance, dem Elend zu entkommen und ihre Zukunft selbstbestimmt zu gestalten.“ Nur durch ein privat geführtes Schulprojekt wie dieses, ist es in Ägypten gewährleistet, dass die Mädchen in Zukunft bessere Berufschancen haben und den Teufelskreis von Analphabetismus und Armut durchbrechen können.