Bewohner des Caritas Flüchtlingshauses in Mülln kochten und backten am 3. Oktober im Rahmen der Langen Nacht der Museen 2015. In der Hauptbibliothek der Universität Salzburg präsentierten sie die sündhaft süßen Verführungen aus der syrischen „Mehlspeisküche“. Der Reinerlös von insgesamt 1.140 Euro geht an das Flüchtlingshaus in Mülln.
Die Universitätsbibliothek Salzburg lud bei der heurigen Langen Nacht der Museen zu einer „Reise in die Sündenpfuhle der Vergangenheit“ und wurde zum Publikumsmagneten. Vier junge Männer, Bewohner des Caritas Flüchtlingshauses in Mülln, verköstigten die BesucherInnen. Süße Mehlspeisen wie Mamul (Mürbteig gefüllt mit Datteln), Harise (Grießschnitten mit syrischer Butter, Kokosflocken, Joghurt und Mandeln) und Khurma (Mürbteig und Datteln gerollt in Sesam) wurden den Gästen serviert.
Johannes Dines, Caritas Direktor: „Bei der Aktion hatten die SalzburgerInnen die Möglichkeit die syrische Kultur und über die Speisen das Gegenüber ein wenig kennen zu lernen und Vorurteile abzubauen. Zudem kamen 1.140 Euro aus dem Mehlspeisenverkauf und aus dem Verkauf unseres Rezeptheftes Sahtain zusammen. Das Geld kommt dem Flüchtlingshaus Mülln zugute“. Die Fensterausstellung zum Rezeptheft Sahtain ist noch bis Ende November in der Hofstallgasse zu sehen. Mag. Susanne Graggaber, Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsbibliothek Salzburg: „Es war ein tolles Event. Die zubereiteten Mehlspeisen bergen eindeutig Suchtgefahr in sich. Wir bedanken uns recht herzlich für die unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Caritas Salzburg und den Bewohnern des Flüchtlingshauses in Mülln“.