Kurz vor Weihnachten lud der Salzburger Erzbischof 73 Flüchtlinge ins Bischofshaus zu einer Weihnachtsfeier. Bewohner der diözesanen Quartiere im Christkönigkolleg, Mülln und dem Priesterseminar kamen zum weihnachtlichen Beisammensein bei österreichischer und arabischer Musik, einem Hirtenspiel und traditionellem Essen. Auch Caritasdirektor Johannes Dines, „Flüchtlingspfarrer“ Alois Dürlinger und Flüchtlingskoordinator Franz Neumayer nahmen am gelungenen Fest teil.
„Heute möchte ich Euch in ein Fest hineinführen, das uns Christen ein Fest der Familie ist“, begrüßte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner seine Gäste zu Beginn der Feierlichkeiten. „Wir wollen Euch zeigen, wie wir Weihnachten feiern.“ Der Salzburger Oberhirte zeigte sich „sehr berührt“ vom guten Zusammenleben zwischen den Religionen.
Pater Zaytoun Saome aus Damaskus berichtete auf Arabisch von Weihnachten in Syrien: „Ich erinnere mich an meine Kindheit, als Moslems und Christen Freunde sein konnten und sich an ihren Festen gegenseitig besuchten. Die Feste wurden gemeinsam gefeiert, alle hat eine Liebe zwischen den Völkern zusammengehalten –doch derzeit leidet Syrien unter dem Terror“, stellte der syrische Priester fest.
Der Bürmooser Spatzenchor „Sperrows unlimited“ führte ein Krippenspiel auf, die Kindermusikgruppe unter der Leitung von Sr. Katharina Fuchs sang Weihnachtslieder. Schließlich wurde gemeinsam „Stille Nacht“ angestimmt – auf Deutsch und Arabisch.
Franz Lackner übergab allen Kindern und Eltern eine kleine Weihnachtsüberraschung und lud anschließend zum gemeinsamen Essen und Austausch.