Der Krieg in Syrien jährt sich zum fünften Mal und Millionen Menschen in Syrien und im Mittelmeerraum brauchen Hilfe.
In Syrien herrscht seit März 2011 Krieg. Seit fünf Jahren sind Menschen auf der Flucht. Millionen Menschen sind innerhalb Syriens auf humanitäre Hilfe angewiesen, mehr als vier Millionen Menschen sind über die Grenzen geflohen, die meisten davon in Länder wie den Libanon und Jordanien. Während sich die Bedingungen in den Flüchtlingscamps verschlechtern, leben mehr und mehr Syrer im Mittelmeerraum und brauchen Hilfe.
Die „Nachbar in Not“-Hilfsorganisationen – Caritas, CARE, Diakonie, Hilfswerk, Malteser, Rotes Kreuz, Samariterbund und Volkshilfe – sind seit Ausbruch des Krieges in Syrien und den Nachbarländern aktiv. Doch weitere Hilfe ist notwendig, denn während Europa nach politischen Lösungen ringt, fehlt es den Menschen am Notwendigsten. Der Fokus der „Nachbar in Not“-Hilfe ist die Soforthilfe vor Ort: medizinische Versorgung, Verteilung von Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Zelten.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Im Rahmen der 2013 gestarteten ,Flüchtlingshilfe Syrien‘ von ORF und ,Nachbar in Not‘ konnten wir bisher 10 Millionen Euro sammeln. Nach fünf Jahren Krieg in Syrien leben jetzt Menschen im Mittelmeerraum, für die weiter dringend Hilfe vor Ort nötig ist. Sie brauchen dort feste Unterkünfte, medizinische Versorgung und Lebensmittel. Deshalb unterstützt der ORF als mediale Plattform in all seinen Medien diesen Spendenaufruf.“
Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian Broadcasting: „Zu der Hoffnungslosigkeit der Menschen kommt das ganz konkrete, humanitäre Leid. Es fehlt an allem – Lebensmitteln, medizinischer Versorgung, Unterbringung. Wo Kinder husten und im Schlamm spielen, kann man nicht tatenlos zuschauen!“
„Nachbar in Not“-Vorstandsvorsitzender und Caritas-Auslandshilfechef Christoph Schweifer: „Die Situation an der griechisch-mazedonischen Grenze spitzt sich dramatisch zu. Es geht hier um Menschen, die vor Not und Verfolgung fliehen und die jetzt buchstäblich im Regen stehen gelassen werden. Humanitäre Lösungen sind dringend notwendig, es kann nicht sein, dass Kinder und Frauen zwischen den Grenzen hin und her geschoben werden, weil es keine klaren politischen Lösungen gibt. Wir dürfen nicht wegschauen, Hilfe ist dringend nötig!“
„Viele Menschen auf der Flucht haben schon wochenlang nicht in einer festen Unterkunft, geschweige denn, einem Bett geschlafen“, sagt Michael Opriesnig, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes und Vorstand von „Nachbar in Not“. „Insbesondere alten Menschen und Kindern machen die Nächte in kalten und feuchten Zelten zu schaffen. Ihnen müssen wir jetzt dringend helfen, damit sie medizinisch versorgt und besser untergebracht werden können.“
Weitere Informationen: nachbarinnot.ORF.at
(Presseaussendung ORF, 14.3.2016)