Salzburg, 24. April 2017 – In der Pfarre Kufstein findet seit Anfang April einmal wöchentlich „Soziale Beratung“ statt. Menschen in sozialen Notlagen oder Krisen bekommen hier Hilfe von erfahrenen Sozial BeraterInnen der Caritas. Es ist die erste allgemeine Beratungsstelle im Großraum. Unterstützt wird bei Rechtsfragen, Arbeitslosigkeit oder finanziellen Belangen. Zusätzlich hilft die Einrichtung mit Kleidergutscheinen, Heizkostenzuschüssen oder Schulstarthilfe. Die Beratung wird in Zusammenarbeit mit den Pfarren des Dekanats Kufstein angeboten.
„Rund 100.000 Personen gelten in Tirol als armutsgefährdet. Das sind 14%. Besonders betroffen sind Haushalte mit Kindern. Größere finanzielle Ausgaben werden hier schnell zum Problem. Rechnungen können nicht rechtzeitig bezahlt werden, das Geld für Urlaube oder neue Kleidung fehlt oft gänzlich“, so Caritas Direktor Johannes Dines. „Aufgrund fehlender Mobilität können Menschen in Not am Land soziale Beratung oftmals nicht in Anspruch nehmen. Mit der neuen „Sozialen Beratung in Kufstein“ sind wir noch näher an den Menschen, mit dem Ziel, ihnen zu helfen, ihr Leben wieder aus eigener Kraft meistern zu können.“
Die Soziale Beratung Kufstein findet jeden Dienstag von 08.00 bis 12.00 Uhr in Räumlichkeiten der Pfarre Kufstein-St. Vitus, Pfarrplatz 2, statt. Termine oder Informationen können unter 05332/70 813 oder kufstein@caritas-salzburg.at eingeholt werden.
Hilfsangebote der Caritas Salzburg im Tiroler Unterland
Menschen in Not im Tiroler Unterland können sich an die beiden Caritas Zentren in Wörgl und in St. Johann i.T. wenden. Hier bekommen sie Unterstützung, zum Beispiel in Form von Rechtsberatung, bei Behördenwegen und beim Ansuchen um Beihilfen. Außerdem kümmern sich die beiden Caritas Zentren in Wörgl und St. Johann in Tirol um finanzielle und materielle Soforthilfe. Im Sozialmarkt in Wörgl und im Sozialmarkt St. Johann i.T können Menschen mit niedrigem Einkommen günstige Lebensmittel und Artikel des täglichen Gebrauchs kaufen. Die Sozialpädagogische Familienhilfe begleitet Familien in Belastungs- und Krisensituationen. Gemeinsam werden Wege aus der Krise erarbeitet und das Zusammenleben stabilisiert.