Michael Hamberger, Inhaber des Salzburger Tattoo-Studios Nadelwerk, hilft armutsbetroffenen und obdachlosen Menschen: Gemeinsam mit Freunden und seinen Kundinnen und Kunden hat er Geld, Schlafsäcke, Winterjacken und Thermosflaschen gesammelt und ans Haus Elisabeth der Caritas gespendet. Am 14. Dezember macht er ein Weihnachtsessen, für das er selbst kocht. Als Geschenk können sich Menschen in Not an diesem Tag im Haus Elisabeth die Haare schneiden lassen. Hambergers Lebensgefährtin Elke Katzinger, Leiterin des „Haut- & Haarstudios“ in Rohrbach (OÖ) kommt mit ihrem Team.
Michael Hamberger: „Ich wollte schon immer Menschen in Notsituationen helfen. Auch in Salzburg gibt es viele, die es nicht so gut haben. Ich glaube, jede und jeder kann etwas tun. Deshalb haben wir uns den Tattoo-Marathon überlegt und im Oktober von jedem Tattoo 5,- Euro für Menschen in Not beiseitegelegt. Meine Kundinnen und Kunden waren sofort begeistert und haben sogar lange Wartezeiten in Kauf genommen. Im Freundes- und Bekanntenkreis haben wir Schlafsäcke und Kleidung gesammelt und ins Haus Elisabeth gebracht.“
Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg: „Herzlichen Dank für dieses persönliche Engagement! Lebensmittel, Hygieneartikel und Wintersachen sind im Haus Elisabeth dringend nötig. Haareschneiden ist für Menschen in Not ein Luxus und ein wunderbares Weihnachtsgeschenk.“
Obdachlosigkeit in Salzburg
In Salzburg sind aktuell etwa 110 Menschen obdachlos. 43 obdachlose Männer und Frauen können rund um die Uhr im 24-Stunden-Notwohnen in der Elisabethvorstadt bleiben. Weitere 40 Menschen werden wie bisher nachts im Haus Franziskus, 13 im Haus Elisabeth untergebracht. Das Haus Elisabeth ist außerdem ein Tageszentrum, in dem sich Menschen in Not aufwärmen und duschen sowie und ihre Wäsche waschen können. Auch die Sozialberatung der Caritas ist hier untergebracht.
„Wir bitten die Bevölkerung um Spenden. Niemand soll in Salzburg hungern oder frieren müssen. Sachspenden wie Schlafsäcke und warme Kleidung, aber auch Lebensmittel und Geldspenden sind gerade jetzt dringend nötig“, sagt Johannes Dines.