Zu Fuß, mit dem Auto, dem Zug und mit einem Boot gelang Hanan vor sechs Jahren gemeinsam mit ihrem Mann und dem sechs Monate alten Baby Barzan die Flucht aus Syrien. Zuvor lebte die Familie im Norden des Landes, wo die Situation aufgrund des Bürgerkriegs immer aussichtloser wurde. Deshalb entschlossen sich Hanan und ihr Mann dazu das Land zu verlassen. Hanans Eltern und Brüder blieben zurück.
Heute lebt Hanan mit ihren mittlerweile drei Kindern – dem achtjährigen Barzan, der siebenjährigen Avin und dem vierjährigen Ajan – in Salzburg. „Es geht uns gut hier“, erzählt sie. „Zuhause in Syrien gibt es viele Probleme, ich bin immer in Sorge um meine Eltern und Brüder. Sie haben oft zehn Tage keinen Strom und Wasser, die Kinder können nicht zur Schule gehen.“
In Syrien lebt zwölf Jahre nach Kriegsbeginn 90 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze und hat keinen Zugang zu grundlegender Versorgung. 3,6 Millionen Kinder können keine Schule besuchen – beispielsweise, weil sie arbeiten müssen, um die Eltern zu unterstützen oder weil der Schulbus einfach nicht leistbar ist.
Hier in Salzburg besuchen Hanans beiden ältere Kinder die Volksschule. Avin und Barzan mögen eigentlich alles an der Schule: „Es macht immer viel Spaß, in allen Fächern“, erzählen sie. Nachmittags bekommen die beiden im Lerncafé der Caritas kostenlose Lernhilfe, sie machen Hausübung und lernen für Tests.
Für die Zukunft hat Hanan nur einen großen Wunsch: „Dass meine Kinder brav lernen und einen guten Job finden. Das wäre in Syrien nicht möglich, ich bin dankbar, dass wir hier in Österreich sein dürfen.“
So hilft die Caritas Salzburg Kindern in Syrien mit Spenden:
Die Kinderkrippe Damaskus wird geführt vom Orden der Franziskanerinnen. Hier bekommen syrische und sudanesische Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren einen Betreuungsplatz und psychologische Untersüttzung in kindgerechter Umgebung. Das Projekt kümmert sich bei der Aufnahme der Kinder, die oft stark traumatisiert sowie mangelernährt sind, um die nötige medizinische Behandlung.
In drei Zentren der Caritas in Aleppo erhalten 800 Kinder Zugang zu Bildung. Zudem werden sie durch psychosoziale Maßnahmen unterstützt, damit sie die Folgen von Krieg und Vertreibung bestmöglich bewältigen können. Auch Eltern werden in das Programm einbezogen.
In Ost-Ghouta, einer Region nahe Damaskus, hat die Caritas das Bildungsprogramm „HOPE“ ins Leben gerufen. Denn alleine in dieser Region in Syrien haben laut einem UN-Bericht aus 2019 mehr als 1,2 Millionen Kinder keinen Zugang zu adäquater Bildung.
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