Erzbischof Franz Lackner und Caritas Salzburg Direktor Johannes Dines

26. Juli: Glockenläuten als Signal gegen weltweiten Hunger

„Ich habe Hunger. Immer. Ich weiß nicht, wie ich meine Kinder ernähren kann.“ Millionen Menschen auf der Welt plagen täglich Gedanken wie diese. Am Freitag, dem 26. Juli, um 15 Uhr, läuten fünf Minuten lang im gesamten Bundesland Salzburg sowie im Tiroler Unterland mehr als 300 Kirchenglocken. Das Läuten zur Sterbestunde Jesu soll darauf aufmerksam machen, dass täglich Menschen an Hunger sterben. Hunderte Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Kinder sind besonders betroffen. Kriege, Krisen und Klimaextreme verschärfen die humanitäre Katastrophe weiter.

Erzbischof Franz Lackner: „An vielen Menschen geht das Läuten von Glocken, sei es zu Liturgie und Gebet, sei es bloß zum Messen der Zeit, fast unbemerkt vorüber. Ihr Läuten gehört seit Jahrhunderten zum Klangbild in vielen christlich geprägten Regionen der Welt. So wie ihr Geläut vielfach tröstend selbstverständlich ist, so ist es leider in trauriger Weise an vielen, zu vielen Orten unseres Erdballs auch der Hunger. Wenn die Glocken am 26. Juli zur Sterbestunde unseres Herrn Jesus Christus läuten, sind wir gerufen für jene zu beten, die tagtäglich an Nahrungsmangel leiden und sterben, und uns gemeinsam für eine Zukunft ohne Hunger einzusetzen.“

Auch die Caritas-Mitarbeiter*innen läuten die Glocken gegen den Hunger. Direktor Johannes Dines: „Etwa 783 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger, damit ist knapp jeder zehnte Mensch betroffen. Besonders prekär ist die Lage im Nahen Osten, unserer Schwerpunktregion der Auslandshilfe. Kriege, Krisen, Erdbeben und nun die Auswirkungen des Gaza-Krieges verstärken die Hungersnot massiv. Es scheint keine Verschnaufpause für die Bevölkerung vor Ort zu geben. Die Angst um das eigene Leben, um das der Kinder – die Angst vor dem, was morgen kommt – ist erdrückend. Als Caritas läuten wir symbolisch die Glocken, tatkräftig strecken wir unsere Hände aus und helfen den Menschen in ihrer Heimat. In Syrien, im Libanon und in Ägypten.“

Die „Piffguat-Pass“ aus Bruck a.d. Glocknerstraße engagiert sich gegen Hunger. Matthias Kroisleitner (Mitte): „Normalerweise sind wir im Dezember unterwegs, aber diesmal haben wir einen ganz besonderen Grund, warum wir unsere Glocken aus dem Keller geholt und abgestaubt haben. Denn die Caritas veranstaltet schon seit einigen Jahren eine Spendenaktion, mit der sie den Welthunger bekämpfen möchte. Das Projekt heißt ‚Glocken gegen den Hunger‘, und wie der Name schon sagt, sollen verschiedenste Glocken geläutet werden. Und da die Glocken ein Teil unserer Ausrüstung sind und uns dieses Projekt sehr am Herzen liegt, werden auch wir nun unsere Glocken erklingen lassen. Ich hoffe, ihr nehmt euch dieses Projekt genauso zu Herzen, denn gemeinsam können wir Großes bewirken und dafür sorgen, dass nicht mehr täglich Millionen von Menschen Hunger leiden müssen.“

Auch die Pfarren der Erzdiözese Salzburg leisten alljährlich einen wichtigen Beitrag gegen den weltweiten Hunger: Die Kollekte eines Sonntagsgottesdienstes im August wird zugunsten der Caritas Auslandshilfe gespendet.

Die für die Menschen überlebenswichtige Hilfe der Caritas Salzburg ist nur dank der Unterstützung von Spenderinnen und Spendern möglich.

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Spendenkonto

Raiffeisenverband Salzburg
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Die Mitarbeiter*innen der Caritas Salzburg läuten die Glocken gegen den Hunger.

„Piffguat-Pass“ aus Bruck a.d. Glocknerstraße engagiert sich gegen Hunger