Neue Wege zeigen – darin ist die sozialpädagogische Familienhilfe Expertin. In den Bezirken Kufstein und Kitzbühel hilft die Caritas der Erzdiözese Salzburg mit diesem Angebot Familien, deren Lebenssituation durch besondere Belastungen und Konfliktsituationen geprägt ist. Alleine können sie den Alltag nicht meistern. Das Team um Stefanie Wolf leistet Hilfe, damit eine umfassende Entwicklung und Förderung der Kinder in der Familie möglich ist.
Ein Bericht von Ingrid Burgstaller.
Wörgl. Die achtzehn Monate alten Zwillinge melden sich nachts noch immer mehrmals. Mit den beiden älteren Kindern ist es auch schwierig. Die Mutter ist am Ende. Sie schafft es nicht, Grenzen zu ziehen. Stefanie Wolf beschreibt den Druck, der auf jungen Familien lastet. „Oft herrscht Chaos im Haushalt.“
Spielsachen seien zwar im Überfluss da, doch für das warme Essen der Kleinen ist nicht gesorgt. „Da braucht es jemanden, der Struktur hineinbringt. Wir gehen Schritt für Schritt einen Weg in Richtung Normalität mit“, so Wolf, die von einer weiteren Familie mit drei Kindern erzählt: Die Mutter ist aufgrund ihrer Immunschwäche häufig krank. Der Vater arbeitet als Alleinverdiener sehr viel. Die Mutter bemüht sich, ist jedoch mit den Kindern von eins bis 15 Jahren schnell überlastet.
Langjährige Hilfe möglich
Besonders schwierig ist es mit dem 10-jährigen, hyperaktiven Sohn. „Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Unterstützung bei der Erziehung und der Stärkung der Beziehungskompetenzen.“ Im Unterschied zur klassischen Familienhilfe, die zur Überbrückung einer Notsituation gedacht ist, betreuen Stefanie Wolf und ihre Kolleginnen Familien ein bis drei Jahre und länger. Sie sind dort im Einsatz, wo Eltern überfordert sind, wo die Entwicklung der Kinder verzögert ist oder wo aufgrund von Drogen und Alkohol sogar die Kindesabnahme im Raum steht. Auftraggeber ist die Kinder- und Jugendhilfe Tirol. Mit Hilfe wieder Boden unter den Füßen.
Stefanie weiß aber auch Positives zu berichten: „Schön ist es, wenn sich die Eltern öffnen. Meist sind es die Mamas, die froh sind, dass Hilfe kommt.“ Als herzerwärmend bezeichnet sie die Verbindung mit den Kindern und wenn sich Fortschritte einstellen. Wichtig sei es, kleine Ziele zu setzen und anzuerkennen: „Jetzt ist die Wohnung schön aufgeräumt. Jetzt habt ihr die Raten bezahlt und die Schulden wieder im Griff.“ In solchen Momenten können alle einmal innehalten, sich etwas Gutes tun und gemeinsam spazieren gehen.
24-Stunden-Betreuung
„Meine Mutter braucht Hilfe. Wie kann ich die Pflege daheim organisieren?“
Mit einer solchen Frage sind immer mehr Menschen konfrontiert. Allein aufgrund der demographischen Entwicklung steigt die Nachfrage nach der „Pflege daheim“. Der Bedarf wird großteils durch (süd-)osteuropäische Kräfte gedeckt. Es gibt eine Vielzahl an Agenturen und Vermittlern. Die Caritas reiht sich hier nicht einfach ein, sondern verbindet mit ihrem Angebot Standards, die sich mit drei Worten zusammenfassen lassen: kompetent, fair und flexibel. Bei einem Erstbesuch wird zunächst der Betreuungs- und Pflegebedarf erhoben, danach qualifizierte Betreuungspersonen eingesetzt.
Die Caritas-Vorteile im Überblick:
- Alles aus einer Hand. Die Caritas bietet Hauskrankenpflege, Notruftelefon, Mobile Hospiz- und Palliativteams sowie Senioren- und Pflegehäuser an. Diese können Betroffene als Ergänzung oder Alternative zur 24-Stunden-Betreuung nutzen.
- Begleitende Qualitätssicherheit. Diplomierte Pflegekräfte der Caritas überprüfen die Qualität der Betreuung.
- Transparente Kosten.Die Kosten sind detailliert und übersichtlich aufgeschlüsselt.
Kontakt und Infos
Verein Caritas Rundum Zuhause betreut, Erstinformation für KundInnen unter 0810/242580 (Mo – Do. 9.00 – 15.00 Uhr; Fr. 9.00 – 12.00 Uhr) oder office@caritasrundumbetreut.at,
www.caritas-rundumbetreut.at