Menschen beraten und unterstützen, wenn sie in Not sind. Niederschwellig, flächendeckend und präventiv: das ist das Ziel der Caritas Salzburg.
Schon bisher gab es die persönliche und die telefonische Sozialberatung. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Krise, die eine Beratung vor Ort erschweren, aber auch aus persönlichen Gründen wie begrenzter Mobilität, Krankheit oder den eigenen Arbeitszeiten möchten sich immer mehr Menschen per Video oder Chat beraten lassen.
Hilfe zu bekommen, soll so einfach wie möglich sein, egal von wo oder über welche Form der Kommunikation. Deshalb erweitert die Caritas ihr bestehendes Angebot der persönlichen und telefonischen Beratung um die Videoberatung sowie das niederschwellige, anonyme und selbstverständlich kostenlose Angebot einer Chatberatung. So können auch die Menschen unterstützt werden, die bisher dazu keine Möglichkeit hatten, und die Organisation schafft ein flächendeckendes und präventives Beratungsangebot.
Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg: „Die Anfragen in der Sozialberatung sind seit Beginn der Krise massiv angestiegen und bleiben leider auf dem hohen Niveau. Eine Entspannung oder ein Rückgang der Anfragen ist nicht in Sicht. Gesamt gab es 2021 mehr als 20.000 Anfragen, davon fast 7.000 telefonisch und 1.300 per E-Mail. Mit der Erweiterung unserer Sozialberatung mit Video und per Chat haben wir für alle Salzburgerinnen und Salzburger unabhängig vom Wohnort einen niederschwelligen Zugang geschaffen, So können wir noch mehr Menschen unterstützen, die sonst keine Möglichkeit hätten, die Sozialberatung der Caritas in Anspruch zu nehmen. Denn in der Nothilfe gilt: Wer schnell hilft, hilft doppelt!“
„Caritas Wegweiser“ für alle Angebote
Mit dem „Caritas Wegweiser“ hat die Caritas außerdem ein Online-Tool entwickelt, das Menschen, die Hilfe brauchen, anhand eines Fragenbaumes zu den richtigen Stellen und Ansprechpartnern führt – wie zum Beispiel zur Online-Sozialberatung. Sollte die Caritas kein passendes Angebot haben, leitet die Organisation die Anfrage an Netzwerkpartner mit einem passenden Angebot weiter. „Der Wegweiser deckt damit Informationen zu jeglichen Hilfsangeboten ab“, erklärt Torsten Bichler, Bereichsleiter Soziale Arbeit der Caritas Salzburg. „Das ist einzigartig in Österreich und wir sind stolz, online und vor Ort beraten und unterstützen zu können.“
Menschen, die Hilfe brauchen, kommen über den „Wegweiser“ auf die neue Plattform. Dort können sie Dienstags und Donnerstags jeweils zwischen 16.00 und 20.00 Uhr den Sofortchat nutzen, ohne sich anmelden zu müssen. Oder sie vereinbaren einen Termin für eine Telefon- oder Videoberatung, dafür ist eine Registrierung nötig.
Weiters gibt es anonym und kostenlos eine Informationsseite zu den Themen: Sozialunterstützung, Mietrückstand, Stromschulden. Dort sind alle relevanten Informationen enthalten und auch die Unterlagen, die nötig sind, um helfen zu können.
Die Entwicklung des Wegweisers wird vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz gefördert und durch Mittel der Caritas Salzburg ausfinanziert.