Biotech-Geschäftsführer Leonhard Ségur-Cabanac, Andrea Schmid, stv. Caritasdirektorin und Imker Fadi Koussa und bei der Honigernte. © fotoGRAFsusi

Caritas RefuBees – der erste Honig ist da

Im Sommer 2023 haben BioTech und die Caritas Salzburg das Integrationsprojekt „RefuBees“ gestartet. Imker Fadi, geflüchtet aus Syrien, betreut in der Caritas-Altenpension mehrere Bienenvölker. Nun ist es soweit: der erste Honig wurde entnommen und verarbeitet.

Andrea Schmid, stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg: „Fadi kam als Flüchtling aus Syrien nach Salzburg, er hat sich von Beginn an engagiert und wollte arbeiten. Er betreut nun seit einem Jahr ehrenamtlich die Bienen in der Altenpension und konnte sich in dieser Zeit sehr gut vernetzten, Kontakte knüpfen und hat nun sogar ein Jobangebot als Imker. RefuBees ist ein wunderbares Beispiel, wie geflüchtete Menschen in Salzburg integriert und aufgenommen werden. Als Caritas unterstützen wir die Integration und freuen uns sehr, wenn sie so gut funktioniert.“

Leonhard Ségur-Cabanac, BioTech-Geschäftsführer und Initiator des Projektes: „Fadi hat durch das Projekt Kontakt zum Aigner Imkerverein gefunden, er geht zu den monatlichen Stammtischen, ist mit vielen Imkern in Kontakt und hat nun ein Jobangebot in der Imkerei bekommen. Hier sieht man, wie Integration über vermeintlich kleine Dinge funktionieren kann. Fadi spricht mittlerweile schon recht gut Deutsch und hat die Prüfung zum Level A2 absolviert. Was die Imkerei betrifft, hat es beim Refubees-Projekt Rückschläge in Form von Völkerverlusten über den Winter gegeben. Aber Dank der Unterstützung des Imkervereins Aigen konnte der Bienenbestand frühzeitig wiederaufgebaut werden, sodass wir jetzt den ersten Refubees-Honig ernten können!“

Fadi Koussa: „Ich mache die Arbeit sehr gerne. Die Bienen sind friedlich und fleißig, die Bewohnerinnen und Bewohner der Altenpension scheinen Freude an den Bienen zu haben und freuen sich auf den Honig. Was mir allerdings große Sorgen macht, ist, dass ich als subsidiär Schutzberechtigter aktuell nur eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für ein Jahr habe. Ich kann also nicht in die Zukunft planen.“

Andrea Schmid: „Ganz wichtig ist uns als Caritas, dass wir auch vor Ort in Syrien helfen. Unzählige Menschen sind dort in großer Not, die Situation ist weiterhin dramatisch. Unser Ziel: die Menschen sollen sich vor Ort, in ihrer Heimat, wieder eine Lebensgrundlage aufbauen können. Denn die Menschen wollen nicht weg, sie wollen ihr Land wiederaufbauen, wieder fruchtbar machen. Wenn das gelingt, müssen sie sich nicht mehr auf den Weg machen.“

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Imker erntet Honig