Am 25. August 2023, besuchte Sozialminister Johannes Rauch zwei Einrichtungen der Caritas Salzburg: das „ICamp“ – ein inklusives Feriencamp für Kinder mit und ohne Behinderung – und das Dorf St. Anton in Bruck an der Glocknerstraße, in dem mehr als 60 Menschen mit Behinderung leben und arbeiten.
„Das herzliche und rücksichtsvolle Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung im ICamp und im Dorf St. Anton hat mich sehr bewegt“, sagt Sozialminister Rauch. „Hier wird unser Ziel einer inklusiven Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt an allen Aktivitäten teilhaben, bereits aktiv gelebt.“
Im ICamp bastelte der Minister ein Klebebild, bemalte ein T-Shirt, löste ein Puzzle und spielte Uno. Im Dorf St. Anton konnte sich Johannes Rauch in ungezwungener Atmosphäre mit den Bewohner*innen sowie mit den Caritas Mitarbeiter*innen unterhalten und viele Impressionen der inklusiven Arbeit gewinnen.
„Wir haben uns sehr über den Besuch des Ministers und dass wir ihm unsere beiden Einrichtungen zeigen durften, gefreut. Denn Inklusion und die Betreuung von Menschen mit Behinderung sind uns als Caritas sehr wichtig“, sagt Andrea Schmid, stellvertretende Direktorin der Caritas Salzburg.
„Für mich ist klar: Wir müssen in den Vordergrund stellen, was Menschen mit Behinderung können - ihre Talente, Möglichkeiten und Chancen – und nicht darauf schauen, was sie nicht können. Mit dem Pilotprojekt zur bundesweiten Vereinheitlichung der persönlichen Assistenz, der Prüfung der Arbeitsfähigkeit erst mit 25 Jahren und deutlich mehr Geld zur Förderung beruflicher Teilhabe sind in den letzten Monaten wichtige Verbesserungen gelungen. Für die nächsten Schritte sind mir offene Gespräche mit Menschen mit Behinderungen und Personen, die mit ihnen arbeiten, ein wichtiges Anliegen. Ich freue mich, dass ich heute im Rahmen meiner Sommertour so viele führen konnte“, erklärte der Minister in Salzburg.
Herausfordernd in der Pflege und Betreuung ist für die Caritas – wie für alle anderen Organisationen auch – der Personalmangel. Andrea Schmid: „Hier wäre es wichtig, dass der Pflegezuschuss auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gilt, die Quereinsteiger sind und keine Ausbildung haben. Ein Thema ist außerdem die sechste Urlaubswoche: derzeit gilt sie nur für Mitarbeiter*innen ab 43 Jahren, die mindestens Pflegeassistent*innen sind - hier wäre eine Ausweitung auf jüngere und auch weniger qualifizierte Kolleg*innen nötig.“