Bereits zum vierten Mal findet die Aktion „Glocken gegen Hunger“ statt: Am 30. Juli werden um 15.00 Uhr in ganz Österreich die Kirchenglocken fünf Minuten lang läuten um darauf aufmerksam machen, dass täglich Menschen an Hunger sterben. Gleichzeitig soll das Glockenläuten zum Engagement gegen die Katastrophe ‚Hunger‘ aufrufen.
Johannes Dines, Direktor der Caritas Salzburg: „Weltweit hungern 690 Millionen Menschen. Satt zu sein ist also für jeden elften Menschen dieser Welt ein seltenes oder sogar unbekanntes Gefühl. Die Pandemie, Arbeitslosigkeit, Inflation und die hohen Lebensmittelpreise haben den weltweiten Hunger massiv verschärft. Viele Menschen haben ihr ohnehin geringes Einkommen völlig verloren und können sich Nahrung nicht mehr leisten. Besonders hart trifft es die Kinder und Familien. Helfen wir zusammen!“
Erzbischof Franz Lackner: Helfen, wo wir helfen können
„Glocken rufen uns zum Gebet. Sie wollen uns herausnehmen aus dem oft selbstbezüglichen Alltag und aufmerksam machen darauf, was um uns und in der Welt abseits unserer eigenen Geschäftigkeit passiert. Drei Mal am Tag rufen die Glocken, um innezuhalten und zu beten. Wir kennen auch das Zusammenläuten zum Gottesdienst, in manchen Bereichen unserer Erzdiözese gibt es das Wetterläuten, wenn Gewitter, Blitz- oder Hagelschauer drohen, Glocken läuten auch für Sterbende und für Verstorbene. Mit der Aktion ‚Glockenläuten gegen Hunger‘ wollen wir ein ganz bewusstes, solidarisches Zeichen setzen: Wir leben in einer Welt, in der in weiten Teilen Hunger immer noch bittere Realität ist. Zur Sterbestunde Jesu wollen wir daran denken, was uns eint – der Zuspruch Gottes, dass er bei uns sein wird alle Tage und uns Erlösung schenkt. Dieses Geschenk ist mit einem Auftrag verbunden: zu helfen, wo wir helfen können.“