Lebhaft ging es zu bei uns in Obermoos vor Corona.
Freiwillige mit unterschiedlichen Talenten stellten ihre Zeit zur Verfügung.
Mit Italienisch- und Englischkursen, einem Tanzkurs, mit einer Gymnastikrunde, einer Bastelgruppe und mit einem Vorleser war ein buntes Wochenprogramm garantiert.
Dann kam Corona und alle Aktivitäten mussten von einem Tag auf den anderen eingestellt werden. Unsere Welt hatte sich einschneidend verändert.
Nach dieser schwierigen Zeit waren die Freiwilligen längst mit anderen Projekten beschäftigt.
Bald kristallisierte sich heraus, dass sich in der eigenen Anlage mit knapp 80 Bewohner*innen Menschen finden lassen, die etwas tun möchten.
Und so wurde das Potential in den eigenen Reihen entdeckt!
Inzwischen ist der Alltag wieder bunter, denn es gibt zwei ehemalige Köche, die zwei Mal die Woche einen Mittagstisch für alle anbieten.
Es fand sich eine Bewohnerin mit Organisationstalent und mitreißendem Temperament, die Feste gestaltet, Gedächtnisübungen und Spielenachmittage organisiert.
Und zu guter Letzt sei ein sehr bewegungsfreudiger Bewohner genannt, der jede Woche eine Gymnastikstunde anbietet.
Mit Yoga, Sesselyoga und mit einer Kreativgruppe, die von Seiten der Betreuerinnen angeboten werden, ist wieder mehr Lebendigkeit in die Anlage eingekehrt.
Freiwillige in der eigenen Wohnanlage erleichtern die Organisation des Veranstaltungsplans und motivieren die Bewohner*innen, die Kurse zu besuchen.
Wie viel Freude Freiwilligenarbeit für beide Seiten bringt, erleben wir hier in Obermoos dank der Idee, Freiwillige auch in den eigenen Reihen zu entdecken!
Irmgard Miksche-Schelnhammer
Betreutes Wohnen Obermoos, Interimistische Einrichtungsleitung Stützpunktwohnen Obermoos
Caritasverband der ED Salzburg, Moostraße 199, 5020 Salzburg
Im Bild von links nach rechts: Ein Freiwilliger, der Gymnastik anbietet, eine Freiwillige, die u.a. Spielenachmittage organisiert und ein freiwilliger Koch.